Kiritòg 2018

"Großeltern und ihre Enkel tanzten zusammen Folklore"

70. Kiritòg der Mosbacher Donauschwaben und 60 Jahre Jugendtanzgruppe gefeiert -
Verdiente Mitglieder ausgezeichnet


Mosbach 16.10.2018

von Frank Heuß

"Donaudeutsche Kirchweih - Tanzunterhaltung"

hieß das erste Kirchweihfest der Mosbacher Donauschwaben, das am 14. November 1948 in der damaligen Markthalle abgehalten wurde. Als Vorsitzender der Landsmannschaft konnte Anton Kindtner am Samstag Abend zur 70. Auflage des Traditionsfests begrüßen, das zum fünften Mal im Gemeindesaal von St. Cäcilia stattfand. Dass früher bis zu 1200 Menschen dieses jährliche Ereignis zur Begegnung nutzten, rief Stadtrat Anton Kindtner vor den auch heute noch über 200 Besuchern in Erinnerung

Zuvor hatte der Einmarsch der aktiven Tanzgruppen sowie des Kirchweihpaares Rebecca Greeuw und Christian Polland mit Kirchweihstrauß zu den Klängen der von Wolfgang Holzmann geleiteten Festkapelle "Die Gschlampadn" aus Schwäbisch Gmünd den stimmungsvollen Auftakt markiert. Die grün-weiße Fahne der Landsmannschaft trug der Präsident des Weltdachverbandes der Donauschwaben, Stefan Ihas, in den Gemeindesaal.

"Ich fühle mich hier zuhause"

Zum Eröffnungstanz des Kirchweihpaares füllte sich schnell das Parkett vor der Bühne - auch Landrat Dr. Achim Brötel und Oberbürgermeister Michael Jann schwangen das Tanzbein. Ich fühle mich hier zuhause, bekannte Landrat Brötel und unterstrich, dass die Kirchweihe "Menschen zusammenführt", was zum "Bau eines europäischen Hauses" beitrage. "Donauschwaben können feiern", stellte Oberbürgermeister Jann fest. Sein Dank galt dem Vorstand, aber auch denen, "die im Hintergrund werkeln und so ein Fest erst möglich machen". Den Dank gab Anton Kindtner gerne an die Stadt Mosbach für deren Unterstützung im Bereich der Kultur- und Brauchtumspflege zurück.

"Volkstänze aus dem donauschwäbischen Raum"

Unter der Moderation von Sabine Kreß gab es insgesamt acht Auftritte zu sehen. Gezeigt wurden Volkstänze aus dem donauschwäbischen Raum, die über Generationen weitergegeben sind. Viele Elemente dieser Folklore erinnern dabei ein wenig an bayrische Volksfeste. Dazwischen gab es immer wieder offene Tanzrunden. In den traditionellen Trachten gingen die nach Jahrgängen zusammengestellten Tanzgruppen mitunter auch in gemischten Formationen von 20 und mehr Tänzerinnen und Tänzern an den Start. Den Anfang machte unter reichlich Applaus die von Isabell Gaiser und Daniela Kreß trainierte Kindertanzgruppe. Ebenso steuerte die aus dem ungarischen Szigetcsèp angereiste Voklstanzgruppe unter der Leitung von Kulcsàr Ibolya einige Tanzdarbietungen bei.

"Sie hat unseren Namen in alle Welt getragen"

Eine Jugendtanzgruppe unterhalten die Mosbacher Donauschwaben schon seit 1958. Damals von Reinhold Reiter geleitet, bestand sie anfangs aus neun Paaren, die erstmals am 03. Oktober 1959 im Pirmin-Saal der Pfarrei St. Josef bei einem Kirchweihfest der Landsmannschaft auftraten. Sie hat unseren Namen in alle Welt getragen, würdigte Anton Kindtner deren Erfolg über mehrere Generationen hinweg, der sich in 32 Auslandsreisen und 99 Gegenbesuchen in Mosbach ablesen lässt.

"Ehrungen für verdiente Mitglieder"

Mit Maria Gräff konnte man ein Gründungsmitglied der Gruppe ehren. Noch heute leitet sie den 1997 ins Leben gerufenen "Tanzkreis". Für ihre Verdienste erhielt sie eine goldene Ehrennadel sowie aus den Händen von Stefan Ihas die Urkunde des Donauschwäbischen Landesverbandes. Ebenso wurde Franz Gräff geehrt, der seit 40 Jahren als Musiker bei den Donauschwaben aktiv ist und seit 1989 die Gesangsgruppe leitet. Anlässlich des Jubiläums gingen besondere Anerkennungen auch an Rosi Kellner (Schriftführerin und Trachtenverwalterin), Andreas Jupe (ehemaliger Jugendleiter), Robert Kraft (Leiter der 80er-Jugendtanzgruppe), Monika Polland und Jennifer Dobranszky (Leiterinnen Jugendtanzgruppe)

Hier ein kleiner Streifzug in Bildern vom "Kirchweihfest 2018"
 



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